FDP: Atomausstieg frühestens 2025

FDP: Atomausstieg frühestens 2025

31.03.2011 | Energienachrichten

Der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Klaus Breil, warnt in einem aktuellen Interview mit dem Deutschen Anleger Fernsehen vor einem überhasteten Atomausstieg. "Schon ein dauerhaftes Abschalten der vom Moratorium betroffenen acht AKW würde Deutschland an die Grenzen der Belastbarkeit der Stromversorgung bringen. Die Versorgungssicherheit ist gefährdet. Experten warnen ja sogar vor der Gefahr von Blackouts", so der FDP-Politiker.

Breil weist in diesem Zusammenhang auch auf drohende Stromimporte sowie das Szenario steigender Strompreise hin. "Die Preise werden ohnehin steigen und die Verbraucher belastet." Breil geht davon aus, dass die acht ältesten Meiler nach der angekündigten Sicherheitsüberprüfung nachgerüstet werden müssen. Aber: "Es kann sein, dass diese notwendigen Nachrüstungen so umfangreich sein werden, dass dies wirtschaftlich für die Industrie keinen Sinn macht. Dann bleiben diese AKW für immer vom Netz." Ein schnelleres Tempo beim Ausstieg aus der Atomenergie sei seiner Meinung nach allerdings nicht möglich. Breil: "Ich könnte mir allenfalls vorstellen, dass wir bis zum Jahr 2025 den völligen Ausstieg in Deutschland geschafft haben."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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