Die Förderung und der Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen nicht nur unseren Ausstieg aus der Atomkraft, sondern schaffen gleichzeitig Arbeitsplätze und stärken den Standort Deutschland. Dies fand jetzt eine aktuelle Unternehmensbefragung des Forschungsinstitut EuPD Research gemeinsam mit dem Wuppertaler Institut und dem Deutschen CleanTeach Institut heraus. Im laufenden Jahr 2011 wird die Branche der Erneuerbaren Energien über 4 Milliarden Euro in neue Produktionskapazitäten und Fertigungsanlagen investieren. Zusätzlich werden 1,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Bis zum Jahr 2014 sollen sich der Studie nach die Investitionen aller Voraussicht nach auf über 6 Milliarden Euro pro Jahr erhöhen. Die wichtigste Feststellung bei diesen Zahlen ist jedoch die Tatsache, dass die Unternehmen ca. zwei Drittel ihrer Förderungen in Anlagen in Deutschland investieren. Auf diese Weise wird der Standort Deutschland gestärkt, so dass die Bundesrepublik weiterhin eine Spitzenposition im weltweiten Wettbewerb um die grünen Technologien inne hält.
Einhergehend mit dieser Statistik ist das Umsatzwachstum zahlreicher Unternehmen. Fast 80 Prozent der befragten Firmen gehen in den nächsten 3 Jahren von steigenden Umsätzen aus. Ein Großteil der Unternehmen geht dabei sogar von einem Zuwachs von über 10 Prozent pro Jahr aus. So ist es nicht verwunderlich, dass auch zwei Drittel der Befragten steigende Mitarbeiterzahlen einplanen. Derzeit arbeiten ca. 370.000 Menschen in der Branche der Erneuerbaren Energien. Durch die steigenden Umsätze werden zahlreiche neue Arbeitskräfte eingestellt werden müssen, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Dadurch werden die regenerativen Energien, neben der Signifikanz für die Energiewende, immer wichtiger für den deutschen Arbeitsmarkt sowie den Standort Deutschland.
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Jan Schäfer, Redaktion StromAuskunft