Atomausstieg: Senkung des Stromverbrauchs notwendig

Atomausstieg: Senkung des Stromverbrauchs notwendig

23.03.2011 | Energienachrichten

Der Atomausstieg ist nach dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (Bund) zeitnah möglich und unvermeidbar. "An der sofortigen Energiewende führt kein Weg vorbei und alle Versuche der Atomkraftwerksbetreiber, sie zu verzögern oder gar zu verhindern, müssen entschieden abgewehrt werden. Dies ist die Messlatte, an der die Öffentlichkeit die Politik von Angela Merkel und die der Bundesländer misst", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

Unvermeidlich für die Realisierung des Aussteigs aus der Kernkraft ist die drastische Senkung des Stromverbrauchs in Deutschland. Neben Appellen an die Bundesbürger sollen vor allem Förderprogramme erstellt werden, die dieser Herausforderung gerecht werden. Weiger fordert dafür einen Energie-Effizienzfonds für die schnelle Einführung stromsparender Geräte und Verfahren von mindestens 500 Millionen Euro pro Jahr. Dies beinhalte auch, ausschließlich die sparsamsten Elektrogeräte zum Standard in Deutschland zu machen.  Weitere Punkte des Energiewende-Sofortprogramms beinhalten die Förderung des Ausbaus der Offshore-Windanlagen, die Bereitstellung von Flächen für Windkraftwerke sowie die Errichtung der bereits genehmigten 20 Windparks.

Mit diesen Maßnahmen ließe sich der Stromverbrauch bis 2020 um ein Fünftel herabsetzen und so der bis dahin angepeilten Atomausstieg realisieren.  


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