In diesem und dem nächsten Jahr laufen mehr als 2.000 Konzessionsverträge über Stromnetze sowie 600 Gasverträge in Deutschland aus. Dadurch stellt sich vielen Kommunen die Frage nach der Zukunft des Netzbetriebs. Konkret muss gegenwärtig entschieden werden, ob die betreffenden Energienetze nach wie vor in öffentlicher Hand bleiben, oder an private Netzbetreiber ausgelagert werden.
Ein eindeutiges Fazit, ob nun ein privater oder kommunaler Netzbetrieb vorteilhafter ist, konnten Energieexperten bislang nicht ziehen. Allerdings besagt die aktuelle Studie "Rekommunalisierung der deutschen Stromnetze", die von Wissenschaftlern der Technischen Universität Clausthal-Zellerfeld in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER erstellt wurde, dass viele Kommunen mit der Frage nach der Zukunft ihrer Netze fachlich überfordert sind. Allerdings prognostizieren die Energieexperten gleichzeitig, dass es bis zum Jahr 2030 zu einer Konzentration auf unter 100 Verteilnetze mit einer eindeutig regional orientierten Vernetzung und Kooperation kommen wird.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft