EU legt Energieeffizienzplan vor

Die Europäische Kommission hat am gestrigen Dienstag den neuen Energieeffizienzplan veröffentlicht. Darin schlägt die EU für die kommenden Jahre umfangreiche Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Europa vor. Die Stärkung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), der Ausbau der Energieeffizienzdienstleistungen sowie die Einführung intelligenter Netze und Zähler sind dabei vorrangige Ziele.

Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), der unter anderem auch die deutschen Stadtwerke vertritt, befürwortet den Effizienzplan: "Das vorgelegte Papier der Europäischen Kommission markiert einen wichtigen Grundstein für mehr Energieeffizienz. Dieser ist umso wichtiger, als wir EU-weit aller Voraussicht nach das anvisierte Ziel, 20 Prozent der Energie bis 2020 einzusparen, nicht erreichen werden." Insbesondere eine vermehrte Einspeisung von Strom aus KWK-Anlagen könne, so Reck, ein Plus an Energieeffizienz und eine deutliche Minderung von Treibhausgasen in der EU gewährleisten. Selbiges gelte auch für das Thema Energieeffizienzdienstleistungen. Hier würden vor allem die Stadtwerke eine bedeutende Rolle einnehmen. "Stadtwerke können durch die direkte und vertrauensvolle Bindung zu ihren Kunden Dienstleistungen anbieten, die die Energieeffizienz steigern", so Hans-Joachim Reck.

Als grundlegende Voraussetzung zur Erhöhung der Energieeffizienz sowie zur Senkung der Treibhausgasemissionen bewertet der VKU auch und vor allem die Implementierung intelligenter Netze. Reck zur Perspektive Smart Grid: "Nur so wird es in Zukunft möglich sein, die steigende dezentrale Erzeugung aus erneuerbaren Energien und die Versorgung der Bevölkerung zu sichern."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft