Autofahrer zahlen Krisenpreise - StromAuskunft Energienachrichten

Autofahrer zahlen Krisenpreise

02.03.2011 | Energienachrichten

Laut der monatlichen ADAC-Analyse von Kraftstoffpreisen mussten die deutschen Autofahrer im Februar zum Teil höhere Spritkosten als im ebenfalls teuren Vormonat tragen. Demnach stieg der Preis für einen Liter Superbenzin im Monatsmittel auf 1,483 Euro, während sich Diesel auf durchschnittlich 1,372 Euro pro Liter verteuerte. Kostenintensivster Tag des vergangenen Monats war laut ADAC der 25. Februar. An diesem Datum steig der Preis für Superbenzin auf 1,568 Euro pro Liter, der Dieselpreis auf 1,431 Euro.

Hauptverantwortlich für den aktuellen Preisanstieg sind die Krisenherde im Nahen Osten und in Nordafrika. Aufgrund der anhaltenden Ausschreitungen kletterten die Rohölnotierungen zwischenzeitlich auf bis zu 114 Dollar je Barrel. Neben den internationalen Krisen ist laut ADAC auch die Einführung der neuen Kraftstoffsorte Super E10 für die derzeitige Preisentwicklung am Markt mitverantwortlich. Da die Mineralölkonzerne dabei sowohl zeitlich als auch bezüglich ihrer Preis- und Sortimentsgestaltung uneinheitlich vorgingen, habe es bei der bisherigen Hauptmarke Super E5 zwischen den Tankstellen zum Teil erhebliche Preisunterschiede gegeben. Der Automobil-Club kritisiert in diesem Zusammenhang zum wiederholten Mal, dass die Ölkonzerne unter der Bezeichnung "Super" nur noch das teure Super Plus als E5-Schutzsorte verkaufen.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft


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