Der ADAC hat in einem aktuellen Test ein Elektroauto der Marke Peugeot, den iOn, einem vergleichbaren Benziner, dem Peugeot 107 70 Filou, gegenübergestellt. Im Ergebnis ist das Fahrzeug mit Verbrennungsmotor bei den veranschlagten Gesamtkosten um die Hälfte günstiger als das vergleichbare Elektromobil. Laut ADAC-Vergleich zahlen umweltbewusste Fahrer eines iOn demnach rund 700 Euro pro Monat. Beim Filou fallen unter vergleichbaren Rahmenbedingungen hingegen lediglich 335 Euro an.
Grund: Obwohl das E-Auto im Verbrauch günstiger ist, sprengen die Anschaffungskosten den Rahmen. Und dies, obwohl die Kraftfahrzeugsteuer beim Elektromobil in den ersten fünf Jahren entfällt. Der Kostenvergleich der beiden Modelle von Peugeot lässt sich nach Auffassung des ADAC auch auf andere Elektroautos übertragen, die in diesem Jahr auf den Markt kommen. Durch die hohen Anschaffungskosten von bis zu 60.000 Euro für ein kleines Elektroauto, so das Fazit, würde diese Alternative einer kaufkräftigen, umweltbewussten Elite vorbehalten bleiben. Darüber hinaus sei zu bedenken, dass noch keinerlei verlässliche Daten zur Haltbarkeit der Batterien in E-Autos existieren würden. Hier könnten zusätzliche Kosten lauern.
Nach Ansicht des ADAC müssen Elektroautos deutlich günstiger werden, um auf dem Massenmarkt konkurrenzfähig zu sein. Zudem müsse mehr Strom aus erneuerbaren Energien bereitgestellt werden, da nur so ein wirklich umweltfreundlicher Betrieb gewährleistet werden könne.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft