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Solarförderung wird flexibler

20.01.2011 | Energienachrichten

Bundesumweltminister Norbert Röttgen und der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) haben sich aktuell auf eine Vorziehung der Förderkürzung für Solarstrom verständigt, um den Ausbau der Photovoltaik zu forcieren. Dabei soll einerseits ein ausreichend großer Binnenmarkt mit genügend Investitionsspielräumen geschaffen werden, der andererseits nicht zu schnell wächst, um die technische Realisierbarkeit weiterhin zu ermöglichen.

"Wir begrüßen das eindeutige politische Bekenntnis zum Ausbau der Photovoltaik, zum Fertigungsstandort Deutschland und zu den durch die Photovoltaik-Technologie inzwischen geschaffenen über 130.000 Arbeitsplätzen", so Günther Cramer, Präsident des BSW-Solar. Die Branche hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Solarenergie am deutschen Strom-Mix von derzeit rund zwei Prozent bis 2020 auf mindestens zehn Prozent auszubauen. Gleichzeitig sollen die Kosten in diesem Zeitraum mindestens halbiert werden. Bundesumweltminister Röttgen und die Solarwirtschaft stimmen überein, dass schnellstmöglich eine Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik mit konventionellen Energieträgern geschaffen werden muss.

Die aktuellen Förderhöhen sollen bei einem zu starken Wachstum des deutschen Photovoltaik-Marktes bereits Mitte 2011 angepasst werden. Konkret könnte die ursprünglich für Anfang 2012 vorgesehene Reduzierung der Fördersätze dann vorgezogen werden. BSW-Solar-Präsident Cramer: "Unser Ziel ist es dabei, schnellstmöglich wettbewerbsfähig mit konventionellen Energien zu werden. Durch große Erfolge bei der Kostenreduktion werden bereits 2017 erste Marktsegmente förderunabhängig."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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