Exkursion: 25 Jahre Tschernobyl

Am 26. April 2011 ist es 25 Jahre her, dass es im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl zum schlimmsten Atomunfall der Geschichte kam. Die Brennstäbe im Reaktorkern schmolzen, der Reaktor explodierte, in den Wochen danach zog eine atomare Wolke um die ganze Welt. In der Folge des Unfalls wurden 350.000 Menschen umgesiedelt, riesige Gebiete in der Ukraine, Russland und Weißrussland wurden hoch verstrahlt. Eine realistische Schätzung der Russischen Akademie der Wissenschaften geht allein bei Krebserkrankungen von 93.000 Toten und 270.000 zusätzlichen Kranken aus.

Die Umweltorganisation Greenpeace organisiert vom 04. bis 06. April 2011 eine Fahrt ins Sperrgebiet und die angrenzenden Gebiete. Besucht werden unter anderem der havarierte Reaktor und die Geisterstadt Pripyat. Außerdem werden vor Ort Gespräche mit Betroffenen geführt. Der Atomexperte Heinz Smital wird für die sicherheitsrelevante Strahlenüberwachung sorgen und für Fragen zur Verfügung stehen. Im Vorfeld werden alle Teilnehmer in entsprechende Sicherheitsvorkehrungen bei Aufenthalten in radioaktiv belasteten Gebieten eingewiesen. Für eine Reise in die Sperrzone müssen die genauen Personendaten frühzeitig an die ukrainischen Behörden gemeldet werden. Interessierte, die an der Exkursion teilnehmen möchten, sollten sich deshalb bis zum 24. Januar bei Greenpeace anmelden. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.

Kontakt:

Tel. 040-30618-372 und 0171-8781 185

mirja.schneemann@greenpeace.de

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft