Ineffiziente Autoklimaanlagen und der Einsatz treibhausintensiver Kältemittel verschärfen massiv den europäischen Beitrag zur Klimabelastung. Im Jahr 2000 waren rund 400 Millionen Fahrzeuge mit Klimaanlagen ausgestattet. Die Wissenschaftler des Weltklimarats der UN (IPCC) rechnen in fünf Jahren mit fast einer Milliarde klimatisierter Fahrzeuge. 2015 werden dann aus diesen Fahrzeugen schädliche Kältemittel von mindestens 270 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten in die Atmosphäre gelangen und den Treibhauseffekt anheizen. Technische Verbesserungen könnten den zusätzlichen Kraftstoffverbrauch der Klimaanlagen allerdings um 30 bis 40 Prozent mindern. Allein dadurch würde sich die globale Klimabelastung um jährlich bis zu 40 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente verringern.
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und der ökologische Verkehrsclub VCD haben daher die europäische Informationskampagne "PRO KLIMA: Effiziente Autoklimaanlagen mit natürlichen Kältemitteln" ins Leben gerufen. Die Bevölkerung soll für die Umweltauswirkungen von Fahrzeugklimaanlagen sensibilisiert werden. Die Kampagne wird im Rahmen des EU-Programms LIFE+ gefördert.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft