Sauberer Strom aus den Wüsten wird schon bald in immer größerem Maße zur Energieversorgung der Menschen in Nordafrika und dem Nahen Osten beitragen. Und auch nach Europa wird Strom aus Solar- und Windenergie in den Wüsten schon innerhalb des kommenden Jahrzehnts fließen. Auf diese Weise wird er dazu beitragen, dass alle 27 EU-Staaten bis zum Jahr 2020 ihre ehrgeizigen Erneuerbare-Energien-Ziele erreichen können. "Auf Basis von Respekt, Partnerschaft und Zusammenarbeit kann ein für alle Seiten nutzbringendes Zeitalter der nachhaltigen Energieversorgung beginnen. Nun wollen wir zeigen, wie die Desertec-Vision der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien für Nordafrika, den Nahen und Mittleren Osten und Europa partnerschaftlich in konkrete, umsetzbare Schritte und Projekte überführt werden kann", sagte Dii-CEO Paul van Son gestern anlässlich der ersten Dii-Jahreskonferenz in Barcelona.
Rund 300 Teilnehmer aus den arabischen Ländern und Europa nutzen die erste Dii-Jahreskonferenz gestern und heute als umfassende Bestandsaufnahme zum Thema Strom aus der Wüste. Die Anwesenheit von Regierungs- und Unternehmensrepräsentanten aus potenziellen Stromerzeugungsländern wie Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Ägypten belegt das starke Interesse in Nordafrika an den erneuerbaren Energien. Auf der Konferenz, die EU-Energiekommissar Günther Oettinger eröffnete, werden alle wesentlichen Aspekte der Desertec-Vision adressiert.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft