Energiesparlampen ohne Flüssig-Quecksilber

Energiesparlampen ohne Flüssig-Quecksilber

01.09.2010 | Energienachrichten

Viele Energiesparlampen enthalten flüssiges Quecksilber. Doch es gibt Alternativen. Als erster Hersteller verbannte Megaman bereits 2008 das giftige Flüssig-Quecksilber aus dem gesamten Energiesparlampen-Sortiment. Durch den Verzicht auf Flüssig-Quecksilber bestehe bei Zerbrechen einer Megaman Energiesparlampe keine Gesundheitsgefahr durch giftigen Quecksilberdampf, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Bei vielen Megaman Lampen in Glühlampenform sei der Hüllkolben zusätzlich mit einem Splitterschutz aus Silikon überzogen. Er wirke wie ein Aufprallschutz und halte bei Zerbrechen der Lampe die Glasscherben zurück.

Der Verzicht auf Flüssig-Quecksilber diene nicht nur der Sicherheit für den Verbraucher, auch die Gesundheit der Beschäftigten in der Fabrik würde geschützt. Ebenso reduzierten sich Umweltrisiken beim Transport von verbrauchten Energiesparlampen zur Recyclinganlage.

Vollkommen quecksilberfreie Energiesparlampen seien beim heutigen Stand der Technik noch nicht möglich. "Auf die sehr geringe Menge von ein bis zwei Milligramm Quecksilber kann bisher nicht verzichtet werden", erklärt Christoph Seidel, Pressesprecher von Megaman. "Aber man kann die Sicherheit deutlich erhöhen. Deshalb verbinden wir das flüssige Quecksilber mit anderen Metallen zu einer speziellen, festen Legierung und reduzieren dadurch das Gefahrenpotential."

Seit 1992 vertreibt Megaman Energiesparlampen, LED-Lampen sowie energiesparende Leuchten und Einbauleuchten. Aus grundsätzlichen ökologischen und strategischen Überlegungen heraus handelte das Unternehmen niemals mit Glühlampen oder Halogenlampen. Aufgrund der Angebotsbreite und des Innovationsgrades ist Megaman heute die weltweit führende Marke für Energiesparlampen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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