Bis 2014 sollen laut der Breitbandstrategie des Bundeswirtschaftsministeriums 75 Prozent der deutschen Haushalte mit Breitband-Anschlüssen mit einer Stärke von mindestens 50 Megabit pro Sekunde ausgestattet sein. Im Aufbau der dazu nötigen Glasfaser-Infrastruktur erkennen immer mehr Stromversorger ein neues Geschäftsfeld. Die Unternehmen nutzen dabei Synergien, indem sie entweder Leerrohre bei Modernisierungs- und Neubauarbeiten mit verlegen oder die Glasfaserkabel direkt mit verbauen.
Profitieren können Energieversorgungsunternehmen davon doppelt: Die Glasfaserkabel sind eine Voraussetzung zum Aufbau intelligenter Stromnetze und haben ausreichend Kapazitäten für zusätzliche Telekommunikationsdienstleistungen. Diese können die Energieversorger in Zukunft entweder selbst vermarkten oder sie als Infrastrukturanbieter an Dritte verkaufen. Die Stadtwerke München investieren beispielsweise derzeit rund 150 Millionen Euro in den Aufbau einer Glasfaser-Infrastruktur in ihrem Netzbereich und bauen damit eines der modernsten Datennetze Europas auf.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft