Regierung streicht Mini-KWK-Förderung

Regierung streicht Mini-KWK-Förderung

19.07.2010 | Energienachrichten

Mit der Aufhebung der Haushaltssperre für das Marktanreizprogramm (MAP) beschränkt die Bundesregierung ihre Fördermaßnahmen auf den Einsatz erneuerbarer Energien. Innovative, energieeinsparende Technologien wie kleine Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung bleiben dagegen außen vor, weil das Mini-KWK-Förderprogramm nicht fortgeführt wird. Ehrgeizige Energieeinsparziele und die Erhöhung des Stromanteils aus der umweltschonenden Kraft-Wärme-Kopplung geraten so in der Debatte über die Förderpolitik unter die Räder.

Bis zum Stopp des Mini-KWK-Förderprogramms Ende 2009 wurde der Einsatz kleiner KWK-Anlagen mit Zuschüssen unterstützt. Insgesamt wurden 10.200 Förderanträge gestellt, gut 7.000 Anlagen sind seitdem in Betrieb gegangen. Durch den Einsatz dieser modernen Technologie ist eine Reduzierung von jährlich über 10 Millionen Tonnen CO2 möglich. Hier eröffnet sich die Chance, mit Mini-KWK-Anlagen nicht nur Wärme, sondern auch Strom dezentral im eigenen Haus zu produzieren.

© 2010 StromAuskunft

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


Ähnliche Energienachrichten