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Smart Metering verunsichert Versorger

14.07.2010 | Energienachrichten

Jeder zweite Energieversorger erwartet, dass die deutschen Haushalte in zehn Jahren mehrheitlich mit intelligenten Zählern ausgestattet sein werden. Verbrauchsabhängige Stromtarife und verbesserte dezentrale Einspeisemöglichkeiten rücken in greifbare Nähe. Doch die damit verbundenen Veränderungen sorgen bei den Versorgern für Unsicherheit statt für Aufbruchstimmung. Zwar planen beispielsweise über drei Viertel der Unternehmen, bis 2012 in neue zeit- und lastvariable Tarife zu investieren. Doch noch steckt das sogenannte Smart Metering bei den meisten Versorgern in den Kinderschuhen. Außerdem fehlt es vielfach an Strategien für eine erfolgreiche Umsetzung. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Branchenkompass 2010 Energieversorger" von Steria Mummert Consulting.

Die Einführung der Smart Meter geschieht in den meisten Unternehmen allein aufgrund des gesetzlichen Drucks. Einen wirtschaftlichen Nutzen erwarten die Versorger erst einmal nicht, zumal das Smart Metering für sie mit hohen Kosten verbunden ist. "Die deutschen Energieversorger wissen zwar um die Bedeutung des Smart Metering und ihnen ist bekannt, welche Potenziale es bietet - zum Beispiel die bessere Einspeisung dezentral erzeugter Energien. Doch unsere Studie zeigt eine große Unsicherheit bei den Unternehmen auf", sagt Norbert Neumann, Senior Executive Manager bei Steria Mummert Consulting.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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