Thüga endgültig kommunal

Thüga endgültig kommunal

18.06.2010 | Energienachrichten

"Zwei Dinge zeichnen die neue Thüga aus,", so Ewald Woste, Vorstandsvorsitzender der Thüga auf der heutigen Jahrespressekonferenz in München, "zum einen ist Thüga als Plattform der Zusammenarbeit noch attraktiver geworden, weil sie in kommunaler Hand liegt und zum anderen fließen unsere Erträge nicht mehr an Dritte ab, sondern verbleiben in der Kommunalwirtschaft." Das kommunale Erwerberkonsortium Integra/Kom9 hatte Ende letzten Jahres die Thüga für 2,9 Mrd. Euro vom Energiekonzern E.ON übernommen.

Mit der WEMAG AG aus Schwerin ist Anfang des Jahres der erste neue Partner seit 2003 zur Thüga-Gruppe hinzu gekommen. Vorher waren aus kartellrechtlichen Gründen Neuakquisitionen nicht möglich. "Unser Geschäftsmodell bietet unseren Partnern Stabilität und Wachstumschancen", betont Woste. Mit weiteren Neuakquisitionen soll das bestehende Thüga-Netzwerk ausgebaut werden. "Wir sind überzeugt, dass das Thüga-Modell gerade in der Konsolidierungsphase der Stadtwerke gute Chancen hat, weitere Partner zu gewinnen." Gespräche mit einer Reihe von Interessenten werden bereits geführt.

"Die Kunden möchten wettbewerbsfähige Preise, ökologische Produkte, Nähe sowie die Bekenntnis zum Standort und zu Innovationen", so Bernd Rudolph, Thüga Vorstandsmitglied. "Die Unternehmen des Thüga-Netzwerks verfügen über eine hohe Kundenbindung. Diese gilt es, zu sichern und auszubauen." Der Thüga-Vorstand ist zudem überzeugt, dass kommunal geprägte Unternehmen prädestiniert sind für ein starkes Engagement im Bereich der regenerativen Energieerzeugung. So werden die Unternehmen der Thüga-Gruppe beispielsweise bis Ende 2010 401 Mio. Euro in Bioenergien investiert haben. Für 2011 sind weitere Investitionen von ca. 225 Mio. Euro geplant.

© 2010 StromAuskunft

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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