Gute Nachrichten aus dem Wald: Seine Fläche nimmt weiter zu. Der Zustand vieler Baumarten hat sich verbessert und die Kohlenstoffvorräte in den deutschen Wäldern sind weiter gestiegen. Das ist umso bemerkenswerter, als dass die nachhaltige Holznutzung in den vergangenen Jahren stark gestiegen ist.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Waldfläche in Deutschland seit 1992 jedes Jahr um durchschnittlich 176 Quadratkilometer gewachsen, was in etwa der Fläche der Stadt Karlsruhe entspricht oder - in Addition - die Gesamtfläche des Saarlandes übertrifft. Auch die Holzvorräte sind laut Studien seither kontinuierlich gestiegen. Deutschland verfügt heute mit 3,5 Mrd. m3 über die größten Holzvorräte in ganz Europa. Eine weitere wichtige Erkenntnis ist die bedeutende Funktion der deutschen Wälder als Kohlenstoffsenke. Von 2002 bis 2008 stiegen die Kohlenstoffvorräte in der ober- und unterirdischen Biomasse um ca. 4,7 Mio. Tonnen jährlich an. Damit sind in deutschen Wäldern insgesamt 1,2 Mrd. Tonnen Kohlenstoff gespeichert, was einen beachtlichen Beitrag zum Klimaschutz darstellt.
Hinzu kommt die energetische Verwendung von Holz, wodurch fossile Brennstoffe eingespart werden. Die deutsche Forst- und Holzwirtschaft trägt somit vielfältig zur Erreichung der von der Bundesregierung beschlossenen Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen bei. Wenn also bei der Durchforstung und Weiterverarbeitung anfallende Hölzer als preisgünstige Heizenergie ihren Weg in deutsche Kaminöfen und Pellet-Heizkessel finden, ist das kein Grund zur Sorge, sondern vielmehr zu der Gewissheit, dass die regenerative Biomasse aus dem Wald ökologisch und ökonomisch Zukunft hat.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft