Greenpeace veröffentlicht Gorleben-Akte

Greenpeace veröffentlicht Gorleben-Akte

08.04.2010 | Energienachrichten

Der umstrittene Endlagerstandort Gorleben für hochradioaktiven Atommüll beschäftigt in Kürze den Deutschen Bundestag in einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Parallel dazu wird die Umweltorganisation Greenpeace mehrere hundert Originaldokumente zur Ernennung und Erkundung des vorgesehenen Salzstocks Gorleben im Internet veröffentlichen.

Seit August 2009 hat Greenpeace Einsicht in hunderte Aktenbände mit Dokumenten aus zwölf bundesdeutschen Ministerien und Behörden nach dem Umweltinformationsgesetz beantragt und erhalten. Die Fragen, die sich daraus ergeben, sind zahlreich: War Gorleben das Ergebnis eines wissenschaftlichen Auswahlverfahrens? Entsprachen die damaligen Kriterien heutigen Sicherheitsstandards? War die Suche nach einem Endlagerstandort, wie Bundesumweltminister Norbert Röttgen behauptet, tatsächlich ergebnisoffen? Erste Erkenntnisse aus dem umfangreichen Aktenstudium wird Greenpeace auf einer Pressekonferenz am 13. April in Berlin vorstellen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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