Förderstopp für erneuerbare Wärme

Förderstopp für erneuerbare Wärme

30.03.2010 | Energienachrichten

"Die aktuelle Finanzpolitik ist auf dem besten Wege, die bisherige Erfolgsstory der erneuerbaren Energien zur Wärmegewinnung zunichte zu machen", kommentiert Klaus Jesse, Präsident des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH), den bevorstehenden Förderstopp für Wärmegewinnung aus Sonne, Holz oder Umweltenergie.

Weiterhin stehen, wie aktuell vom Bundesumweltministerium verlautet wurde, bereits jetzt keinerlei Mittel mehr zur Förderung von Mini-KWK-Anlagen, den sogenannten Keller-Kraftwerken, zur Verfügung. Dabei hatte das erfolgreiche Impulsprogramm zu einem Durchbruch der innovativen Technologie geführt.

BDH-Präsident Jesse sieht in der Abkehr von der bisherigen Förderpolitik eine eklatante Fehlentwicklung: "Ohne jedes Augenmaß für die wirtschaftlichen Folgen werden politisch prioritäre Ziele auf dem Altar der Finanzpolitik geopfert." Gerade angesichts der Wirtschaftskrise dürfe zukunftsweisenden Wirtschaftszweigen nicht der Geldhahn abgedreht werden. "Erneuerbare Wärme nutzt ja nicht nur dem Klima. Sie nutzt vor allem auch der Deutschen Wirtschaft, denn 90 Prozent der Wertschöpfung verbleiben im Land. Das führt dann wieder zu höheren Steuereinnahmen."

© 2010 StromAuskunft

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


Ähnliche Energienachrichten