In einer bundesweiten Aktion protestierten heute über 35 Solar-Unternehmen, die insgesamt rund 20.000 Menschen in Deutschland beschäftigen, gegen die radikalen Kürzungspläne von Bundesumweltminister Norbert Röttgen. Mit symbolischen Werkschließungen und anderen Aktionen an über einem Dutzend Solar-Standorten warnten sie vor einem massiven Stellenabbau und drohenden Firmenpleiten.
"Die im Gesetzesentwurf des Bundesumweltministeriums bis zum 1.1. 2011 in mehreren Schritten geplante Streichung der Solarstromförderung um bis zu 44 Prozentpunkte würde die Zukunftsbranche ihrer Technologieführerschaft berauben und hunderten deutschen Solarunternehmen die Geschäftsgrundlage entziehen", lautet die eindringliche Warnung von Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Körnig weist darauf hin, dass die Photovoltaik mit mehr als 60.000 Beschäftigten schon jetzt einer der wichtigsten Wachstumsmärkte in Deutschland sei. "Viele dieser Jobs wurden insbesondere in Ostdeutschland geschaffen und zwar in Industrie, Mittelstand und im Handwerk. Röttgens Rotstift würde zehntausende dieser zukunftsfähigen Arbeitsplätze gefährden und die Spitzenposition des Wirtschaftstandortes Deutschland beim Klimaschutz schwächen."
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft