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Unternehmer kritisieren Klimagipfel

22.12.2009 | Energienachrichten

Die in der Initiative "2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz" verbundenen Unternehmer bewerten die Ergebnisse der UN-Klimaverhandlungen als nicht hinreichend. Jetzt müssten zügig Folgeverhandlungen aufgenommen werden, um einen klaren Fahrplan und verbindliche Maßnahmen für den globalen Klimaschutz festzuschreiben. Dabei müsse den wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung getragen und eine Reduktion der globalen Treibhausgas-Emissionen um mindestens 50 Prozent bis zum Jahr 2050 verbindlich vereinbart werden. Ein zu beschließendes internationales Klimaschutzabkommen solle die möglichst global umfassende Einpreisung von Treibhausgasen und die Verknüpfung und Weiterentwicklung bestehender regionaler Emissionshandelssysteme zum Kernbestandteil haben.

Ein schwaches positives Signal der Klimaverhandlungen in Kopenhagen sei, dass die Weltgemeinschaft das 2°-Ziel verbindlich akzeptiere und sich auf die besondere Verantwortung der Industrieländer gegenüber den Entwicklungsländern geeinigt habe. Parallel zu den internationalen Verhandlungen müsse Deutschland seine Aktivitäten beim Klimaschutz intensivieren, auch um die technologische Vorreiterrolle deutscher Unternehmen zu festigen. Die Mitglieder der Initiative "2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz" haben deshalb beschlossen, am 24. Februar 2010 zu einem Forschungs- und Innovationsforum nach Berlin einzuladen, um die anstehenden Umsetzungsmaßnahmen und konkrete Durchbruchprojekte mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zu diskutieren.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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