Wirtschaftskrise lähmt Energieeffizienz

Wirtschaftskrise lähmt Energieeffizienz

11.12.2009 | Energienachrichten

Als Folge der Wirtschaftskrise investieren in Deutschland nur noch 30 Prozent der produzierenden Unternehmen in Energieeffizienz. Vor der Krise waren es fast doppelt so viele. Gleichzeitig ist jedoch der Stellenwert von Energieeffizienz für fast jedes dritte Unternehmen gestiegen. Dies ergibt eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz bei Entscheidungsträgern aus Industrie und Gewerbe.

"Die Unternehmen rechnen mit steigenden Strompreisen und suchen nach Lösungen, um Kosten zu sparen. Dabei wollen sie verstärkt auf Energieeffizienz setzen, auch wenn sie zur Zeit noch nicht die Mittel dafür aufbringen können", so Steffen Joest, Bereichsleiter bei der dena. Drei Viertel der Unternehmen mussten zuletzt zum Teil starke Umsatzeinbußen hinnehmen.

Die Umfrage zeigt, dass in den vergangenen zwölf Monaten lediglich 22 Prozent der kleinen Unternehmen in Energieeffizienzmaßnahmen investierten. Bei großen Unternehmen und Betrieben mit hohen Energiekosten waren es hingegen 60 Prozent. Für die Zeit nach der Wirtschaftskrise planen ganze 88 Prozent, in Energieeffizienz zu investieren. Insgesamt erzielte der Maschinenbau im Vergleich zu anderen Branchen besonders hohe Energieeinsparungen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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