Aus Sicht des Bundesverbands der Energie-Abnehmer (VEA) sprengen die Subventionen für erneuerbare Energien alle Prognosen. Allein durch Solarstrom werden es bis 2013 rund 77 Milliarden Euro sein. Mehr Marktwirtschaft beim Subventionieren fordern deshalb auch die fünf Wirtschaftsweisen in ihrem neuen Gutachten zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA, fordert die Bundesregierung zum Handeln auf: "Die Subventionen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sind sofort zu stoppen oder wenigstens zu deckeln." Die EEG-Förderung der Photovoltaik entfalte keine nennenswerte Klimawirkung und sollte geändert werden, erklären die Wirtschaftsweisen in ihrem Gutachten. "Der EU-weite Ausstoß von Treibhausgas wird genau der festgelegten Obergrenze entsprechen - ob mit oder ohne EEG. Das Gesetz sorgt nur dafür, dass der Rauch aus anderen Schornsteinen qualmt", erklärt Manfred Panitz. Der VEA kritisiert vor allem, dass die hohen EEG-Subventionen eine massive finanzielle Belastung für den Bürger darstellen.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft