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Holzpellets immer beliebter

03.11.2009 | Energienachrichten

In Zeiten steigender Heizöl- und Erdgaspreise suchen Verbraucher nach günstigen Alternativen. Das Heizen mit Pellets - kleinen Stiften aus getrocknetem, naturbelassenem Restholz - ist nicht nur preiswert, sondern auch umweltfreundlich und erfreut sich inzwischen wachsender Beliebtheit. Wie der Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV) meldet, wurden im zweiten Quartal 2009 rund 430.000 Tonnen Holzpellets hergestellt - so viel wie nie zuvor.

Die Umrüstung auf Pelletheizungen wird vom Staat finanziell gefördert. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen sind Pellets ohne Probleme verfügbar und noch dazu CO2-neutral. "Sie setzen bei der Verfeuerung nur die Menge an Kohlendioxid frei, die der Baum beim Wachsen aufgenommen hat", erklärt Norbert Müller von DIN CERTCO, einem Tochterunternehmen des TÜV Rheinland. "Damit sind sie eine kostengünstige und umweltverträgliche Alternative zu Öl und Gas."

Da die Qualität bei Pellets ausschlaggebend für das Heizergebnis ist, sollten Kunden diese nur bei Fachhändlern kaufen. "Am Markt sind auch minderwertigere Nachahmerprodukte erhältlich", warnt der Experte. Diese kosten zwar weniger, sind in der Regel aber nicht für Zentralheizungen geeignet, die üblicherweise in Ein- und Mehrfamilienhäusern eingebaut sind. Ab 2010 wird es eine EU-weite Norm geben, die alle Kriterien für die Pelletprüfung einheitlich festlegt. Hat der Verbraucher die richtige Kaufentscheidung getroffen, überwiegen die Vorteile. "Holzpellets lassen sich einfach transportieren und lagern, da sie wenig Platz benötigen", erklärt Müller.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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