Staat erwägt einheitliches Stromnetz

Staat erwägt einheitliches Stromnetz

20.10.2009 | Energienachrichten

In den aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen Union und FDP ist die Diskussion um eine Zusammenführung der deutschen Übertragungsnetze in eine unabhängige Netzgesellschaft wieder aufgenommen worden. Bereits die Vorgänger-Koalition hatte eine "Netz AG" erwogen, um die Regelzonen der vier deutschen Netzbetreiber E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall aufzuheben und in ein einheitliches und effizienteres Regelsystem zu überführen.

Laut einem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz- und Reaktorsicherheit initiierten Gutachten ist eine bundesweite, einheitliche Netzstruktur volkswirtschaftlich und ökologisch zu befürworten. Eine bundesweite Netzgesellschaft mit einer 25,1-prozentigen Beteiligung des Staates könne demnach notwendige Investitionen in den Netzausbau voranbringen und den Aufbau intelligenter Stromnetze zur Integration neuer, dezentraler Energiequellen effektiver als bisher vorantreiben.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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