Telefonieren für den Atomausstieg

Telefonieren für den Atomausstieg

15.10.2009 | Energienachrichten

Mit einer Telefondemonstration unter dem Motto "Bürger fragen nach!" protestieren heute hunderte Menschen gegen längere Laufzeiten für Atomkraftwerke. In den Büros zahlreicher Mitglieder der für Energie und Reaktorsicherheit zuständigen Koalitions-Arbeitsgruppen klingeln unaufhörlich die Telefone. Zahlreiche Bürger bestürmen die Politiker mit Fragen und Kritik zum Ausstieg aus dem Atomausstieg. Zu der Aktion die heute Vormittag um 9 Uhr begann und bis 17 Uhr andauern soll, hatte das Kampagnennetzwerk Campact aufgerufen.

"Gemeinsam führen wir heute den Verhandlungsführern vor Augen, wie groß die Besorgnis der Menschen im Lande ist, dass CDU/CSU und FDP den Atomausstieg kippen könnten. Wir wollen sehen, ob Union und FDP nur ein Ohr für die Atomlobby haben, oder auch die Bedenken und Sorgen der Bürger ernst nehmen", erklärt Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz. "Unser Protest beginnt zu wirken: Die Koalitionspartner sind äußerst nervös, auf welch verheerendes Echo längere Laufzeiten in der Öffentlichkeit treffen würden. Dies zeigt: Der Ausstieg aus dem Atomausstieg ist noch lange nicht beschlossene Sache. Es wird sehr schwer für Schwarz-Gelb, die Risikotechnologie Atomkraft gegen die Mehrheit der Menschen im Lande durchzusetzen."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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