Lampentausch rückt näher

Lampentausch rückt näher

20.08.2009 | Energienachrichten

Ab 1. September 2009 dürfen Lampen mit einem besonders hohen Energieverbrauch in Europa nicht mehr verkauft werden. Viele Verbraucher stehen dem Lampentausch bisher mit Vorbehalten entgegen. Allerdings: Die stromsparende Alternative zur herkömmlichen Glühlampe - die Energiesparlampe - ist bereits in vielen verschiedenen Farben und Formen erhältlich. Die Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) hilft Verbrauchern unter www.stromeffizienz.de bei der richtigen Wahl der Energiesparlampe mit einer kostenlosen Beratungshilfe. Per Beleuchtungscheck können die Nutzer bequem für jede Glühlampenform und -leistung ein passendes, energieeffizientes Ersatzmodell finden. Der Verbraucher hat zudem die Möglichkeit direkt auszurechnen, wieviel er an Stromkosten durch das Austauschen der Lampen einsparen kann.

Der anstehende Lampentausch bietet eine gute Gelegenheit, die Stromkosten deutlich zu senken. "Wer in seinem Haushalt herkömmliche Lampen durch Energiesparlampen ersetzt, kann die Stromkosten für Beleuchtung um bis zu 80 Prozent reduzieren", erklärt Steffen Joest, Bereichsleiter bei der dena. Wird zum Beispiel eine 100 Watt-Glühlampe gegen eine 20 Watt-Energiesparlampe ausgetauscht, so beträgt die Stromkostenersparnis für den Verbraucher bei gleicher Lichtleistung über die gesamte Lebensdauer der Lampe fast 170 Euro.

2008 fasste die EU den Beschluss, dass bei Lampen in Zukunft Mindeststandards bezüglich der Energieeffizienz gelten. In einem ersten Schritt werden deshalb zunächst alle Glühlampen mit matten Glaskolben sowie alle Modelle mit klaren Glaskolben und mindestens 100 Watt aus dem Handel verschwinden. Bis 2013 werden dann jährlich weitere Modelle mit niedrigerer Leistung folgen. Hintergrund für die Maßnahmen ist die Ökodesign-Richtlinie der EU, die Energieeffizienzstandards für zahlreiche Produkte definiert.

© 2009 StromAuskunft

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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