Den Heizkessel komplett abschalten und so Geld und Energie sparen - im Sommer ist das für Hausbesitzer mit Solaranlagen kein Problem. Durch die Nutzung einer Solarthermieanlage kann die wertvolle Wärmestrahlung eingefangen und das Warmwasser damit geheizt werden. Auch Pelletöfen oder Wärmepumpen, die die Energie aus Holz beziehungsweise anteilig aus Umweltwärme gewinnen, reduzieren spürbar die jährlichen Energiekosten.
Der Staat unterstützt Hausbesitzer bei Investitionen in umwelt- und kostenfreundliche Modernisierungen tatkräftig: Bis zu 500 Millionen Euro stehen aus dem Marktanreizprogramm (MAP) zur Förderung von erneuerbaren Energien zur Wärmegewinnung jährlich zur Verfügung. In Neubauten ist die Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energien ohnehin seit Jahresbeginn Pflicht.
Beispiel Solarenergie: Eigentümer, die eine solarthermische Anlage zur Trinkwassererwärmung einbauen, können bis zu 60 Prozent der notwendigen Energie für Warmwasser durch die Sonne gewinnen. Wer gleichzeitig noch seinen alten Kessel durch ein neues Brennwertgerät ersetzt, erhöht die Effizienz der Anlage weiter. Die Investitionskosten belaufen sich dabei auf rund 10.000 Euro. Die entsprechende Förderung aus dem Marktanreizprogramm beträgt 785 Euro (Basisförderung plus Kesseltauschbonus) und die jährlichen Energiekosteneinsparungen liegen bei 1.120 Euro. Geht man von einer Energiekostensteigerung von jährlich sechs Prozent aus, so rentiert sich eine solche Anschaffung nach acht Jahren.
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat einen Förderrechner entwickelt, um online den individuellen Fördersatz zu ermitteln: Unter www.zukunft-haus.info/foerderrechner erfahren Interessierte, wie hoch der Zuschuss aus dem MAP für die geplante Anlage ist. Weitere Hilfen hierzu finden Sie auch in unserem Energiespar-Ratgeber.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft