Metropolen contra Klimawandel

Die Bürgermeister der größten Metropolen der Welt haben auf dem in der Hauptstadt von Korea abgehaltenen dritten C40-Klimagipfel die "Erklärung von Seoul" verabschiedet. Das Abkommen ruft weltweit alle Großstädte auf, sich so weit irgend möglich zu Gebieten mit niedrigem CO2-Ausstoß zu entwickeln. Zudem wurde erneut das Engagement der Städte bekräftigt, gemeinsame Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel zu unternehmen.

Unter dem Leitmotiv "Errungenschaften und Herausforderungen der Städte im Kampf gegen den Klimawandel" hatte der Gipfel den Städten Gelegenheit gegeben, neue Maßnahmen und Technologien zu diskutieren und die bisherigen Erfahrungen der verschiedenen Metropolen auszutauschen. An dem dritten, alle zwei Jahre stattfindenden Gipfel nahmen Bürgermeister und Delegierte aus 76 Städten und 41 Ländern teil.

Die "Erklärung von Seoul" ist ein Abkommen, das Einzelheiten zu zahlreichen konkreten Maßnahmen enthält. In der Erklärung werden als gemeinsames Ziel nicht nur niedrige CO2-Sollwerte mit festgelegten Aktionsplänen festgelegt, sondern auch Maßnahmen zur Erfolgskontrolle bestimmt, so dass auf dem nächsten Gipfel über die Ergebnisse der Anstrengungen berichtet werden kann. Die Erklärung wird voraussichtlich einen Wendepunkt für das künftige Vorgehen gegen den Klimawandel darstellen, da sie vor der Vertragsstaatenkonferenz abgegeben wurde, die im Dezember 2009 in Kopenhagen das Niveau der Treibhausgasemissionen ab 2013 festlegen wird.

Über 50 Prozent der Weltbevölkerung leben in Städten, die inzwischen für 75 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs und 80 Prozent der daraus resultierenden Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.

© 2009 StromAuskunft

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft