Nach Einschätzung des Vorsitzenden der Bundesfachkommission Energiepolitik des Wirtschaftsrates der CDU, Dr. Johannes Lambertz, steht die deutsche Energiewirtschaft bereit, mit einem umfassenden Modernisierungs- und Investitionsprogramm allein in den nächsten vier Jahren rund 100.000 Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen.
Der Bundestag hat unlängst die Weichen für den schnellen Ausbau neuer Energienetze sowie für die Technologie zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid gestellt. Dies sei laut Lambertz ein wichtiger Schritt, um einen Teil der auf Eis liegenden Milliardeninvestitionen der Energieunternehmen für eine zukunftsweisende, wettbewerbsfähige und sichere Energieversorgung freizusetzen. Es sei jedoch dringend notwendig, dass die Bundesregierung auch weiter konsequent Investitionshindernisse abbaue. Nur so könnten der Anteil erneuerbarer Energien erhöht, der grenzüberschreitende Stromhandel verbessert und neue klimafreundliche Kraftwerke in die Netze integriert werden.
"Wir unterstützen das Ziel der Bundesregierung, den Anteil erneuerbarer Energien auf 30 Prozent bis 2020 auszubauen. Damit wir jedoch die verbleibende Strommenge von 70 Prozent weiter verlässlich liefern können, bedarf es in Deutschland einer neuen Akzeptanzpolitik. Hierzu gehört auch Konsens über die notwendige Errichtung moderner fossiler Kraftwerke", betont Lambertz.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft