Viele Verbraucher halten Strom aus erneuerbaren Energien noch immer für teuer - ein Vorurteil, das sich oft als falsch erweist. Das Vergleichsportal Aspect Online führte anlässlich der "Woche der Sonne", die bundesweit vom 9. bis 17. Mai stattfindet, eine Studie über Ökostrom-Tarife durch. Das Ergebnis: In allen berechneten Modellfällen gibt es mindestens einen Ökostrom-Tarif, der günstiger war als der jeweilige Grundversorgungstarif oder genau so teuer.
Single-Haushalte in München, Köln und Stuttgart mit einem Jahresverbrauch von rund 1.600 Kilowattstunden drücken die Stromrechnung bei einem Ökostrom-Wechsel um knapp 50 Euro pro Jahr. In Hamburg und Berlin liegen die preiswertesten Öko-Tarife gleichauf mit dem Normaltarif des Grundversorgers. Immerhin akzeptabel, wenn man gleichzeitig den Kohlendioxid-Ausstoß reduzieren kann. Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden spart beispielsweise in München bei einem Wechsel vom Grundversorgungstarif zum günstigsten Ökostromanbieter jährlich knapp 110 Euro. Etwas niedriger ist das Sparpotenzial in Stuttgart und Köln. Die Berechnungen beziehen sich stets auf den Grundversorgertarif, über den knapp 40 Prozent der deutschen Haushalte verfügen. Beim Vergleich aller Stromtarife sind die besten Anbieter mit einem konventionellen Strommix noch etwas günstiger als die preiswertesten Ökostromanbieter.
"Die Zeiten sind vorbei, in denen Stromkunden das Umweltbewusstsein generell mit höheren Preisen bezahlen müssen", kommentiert Wolfgang Schütz, Vorstandsmitglied von Aspect Online. "Ökostrom entlastet nicht nur die Umwelt, er rechnet sich auch für die Haushaltskasse", so Schütz.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft