Mehr als zwei Millionen Haushalte in Deutschland nutzen bis dato die Sonne als Stromquelle. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach wird der Hauseigentümer selbst zum Energielieferanten und schont damit die Umwelt und - zumindest langfristig - den Geldbeutel.
Rund 20.000 Euro kostet eine 32 Quadratmeter große Photovoltaikanlage, die den Strombedarf eines Vier-Personen-Haushalts deckt. Die Module lassen sich üblicherweise innerhalb eines Tages und in der Regel ohne eine spezielle Baugenehmigung installieren. Unter optimalen Bedingungen - das heißt bei Dächern mit Südlage, die einen Neigungswinkel zur Sonne von 30 Grad haben -zahlt sich eine solche Investition nach 10 bis 15 Jahren aus. Eigentümer erhalten pro Kilowattstunde selbst genutzten Stroms 25,01 Cent vom Stromversorger. Alternativ kann der privat erzeugte Strom gegen eine entsprechende Vergütung auch in das örtliche Stromnetz eingespeist werden.
Ein zusätzlicher Anreiz für eine eigene Photovoltaikanlage sind die zinsgünstigen Darlehen der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Informationen dazu finden sich unter www.solarfoerderung.de. Bei der Anschaffung lohnt es sich, auf das internationale Qualitätssiegel gemäß IEC zu achten. Vergeben wird es vielfach von den TÜV Rheinland-Experten, die derzeit 70 Prozent aller Hersteller weltweit zertifizieren. Eine Übersicht der weit über 200 zertifizierten Hersteller finden Interessierte unter www.tuv-pv-cert.de in der Rubrik "geprüfte PV-Module".
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft