Feste Biomasse in Form von Holz macht aktuell knapp 80 Prozent der erneuerbaren Energien aus, die in Deutschland zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Die restlichen 20 Prozent verteilen sich auf Pflanzenöl (5,0), Biogas (3,8) und Bio-Abfälle (5,4) sowie die Solar- (4,1) und Geothermie (2,6). Das Heizen mit Holz ist dabei überwiegend in Privathaushalten beliebt.
Insgesamt wurden im Jahr 2007 durch den Einsatz von Biomasse rund 20 Mio. Tonnen CO2 eingespart, so dass Holzheizungen einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Treibhausgasen geleistet haben. Holz ist dabei nicht nur die älteste, sondern gleichzeitig eine der zukunftsträchtigsten Energiequellen des Menschen. Denn bei der Verbrennung von Holz wird immer nur soviel CO2 freigesetzt wie der Baum zuvor während seines Wachstums gebunden hat. Und da die Holzgewinnung meist in regionaler Nähe zu den Verbrauchern stattfindet, kommen zudem die kurzen Transportwege der Energiebilanz zu Gute.
Bis heute hat bei der Konzeption von Holzheizungen eine stetige Verbesserung der Verbrennungsleistung stattgefunden. Dank der Fortschritte in der Anlagentechnik können moderne Holzheizsysteme einen immer optimaleren Prozentsatz an Nutzenergie gewinnen. Mit offenen Kaminen, deren Energieausbeute bei lediglich 20 Prozent liegt, haben moderne Feuerstätten, die mit einem Wirkungsgrad von 75 Prozent und mehr arbeiten, daher nur noch den Brennstoff gemeinsam.
Mehr zum Thema erfahren Sie beim Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik unter www.hki-online.de.
© 2009 StromAuskunft
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft