Weltweit sechstgrößte Gebäude-Solaranlage in Stutt ...

Weltweit sechstgrößte Gebäude-Solaranlage in Stuttgart

27.02.2009 | Energienachrichten

Eine der weltweit größten auf Gebäuden installierten Solaranlagen ist bei Stuttgart entstanden: das Photovoltaik-Kraftwerk von Greenpeace Energy auf den Dächern der Landesmesse Stuttgart. Am Donnerstag ist die Anlage im Beisein von Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger feierlich in Betrieb genommen worden. Das 15 Millionen Euro teure Sonnen-Kraftwerk besitzt eine Spitzenleistung von 3,8 Megawatt und produziert im Jahr voraussichtlich 3,45 Millionen Kilowattstunden Strom. Dies entspricht dem Durchschnittsverbrauch von 1.100 Haushalten - die CO2-Einsparung liegt gegenüber herkömmlichen Erzeugungsquellen bei 1.800 Tonnen im Jahr.

"Wir bei Greenpeace Energy setzen voll auf Solarenergie", betont Dr. Steffen Welzmiller, Vorstand des Ökostrom-Anbieters. Noch seien die Anlagen zwar teurer. "Künftigen Generationen jedoch wird die Sonne eine sichere und kostengünstige Stromversorgung bieten - wartungsarm und unabhängig von Rohstoff-Importen", so Welzmiller. "Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir heute in die Technik investieren." Die Arbeit am neuen Photovoltaik-Kraftwerk begann im September vorigen Jahres. 21.132 Module wurden auf insgesamt 27.000 Quadratmetern Dachfläche installiert. Bauherr und Betreiber ist Planet energy, eine 100-prozentige Tochterfirma des Ökostrom-Anbieters Greenpeace Energy.

Das Photovoltaik-Kraftwerk auf dem Dach der Neuen Messe Stuttgart ist mit 3,8 Megawatt die sechstgrößte auf Gebäuden installierte Solaranlage der Welt. An der Spitze der Rangliste liegen Anlagen in Saragossa, Spanien (11,8 MW) und Kameyama, Japan (5,21 MW). Auf Gebäuden installierte Photovoltaik-Kraftwerke gelten als besonders umweltfreundlich, weil sie über die ohnehin vorhandenen Bauten hinaus keinen zusätzlichen Flächenbedarf haben.

Die Greenpeace Energy eG ist von der namensverwandten Umweltorganisation wirtschaftlich und rechtlich unabhängig. Die Namensverwendung ist allerdings vertraglich vereinbart und soll aufzeigen, dass Greenpeace Energy die Qualitätskriterien für "sauberen Strom" erfüllt. Weitere Details zum betreffenden Stromangebot finden Sie hier.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de


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