Gaspreise sinken - Strompreise steigen

Laut Analysen des Vergleichsportals CHECK24 werden mindestens 209 Gasversorger im März und April 2009 die Preise für die Grundversorgung um bis zu 25 Prozent senken. Im Durchschnitt sind es 12,8 Prozent. Stromkunden müssen hingegen mit weiterhin steigenden Kosten rechnen. Über 50 Anbieter erhöhen im gleichen Zeitraum ihre Preise um durchschnittlich 7,4 Prozent.

Nachdem in den ersten beiden Monaten des Jahres bereits knapp 300 der insgesamt 750 Gasversorger in Deutschland ihre Preise verringert haben, kündigen nun weitere 209 Anbieter Senkungen zum 01. März und 01. April an. Bei einigen Anbietern ist dies bereits die zweite Senkung in diesem Jahr. Allerdings fallen die aktuellen Tarifsenkungen wesentlich höher aus als noch zu Jahresbeginn - ein Großteil soll im zweistelligen Bereich liegen. "Mit der aktuellen Preisrunde sind im ersten Quartal 2009 rund zwei Drittel der deutschen Gasversorger mit ihren Preisen für die Grundversorgung günstiger geworden", erläutert Isabel Wendorff vom Vergleichsportal CHECK24. "Viele Verbraucher ärgern sich aber zu Recht, dass die weltweit gesunkenen Bezugspreise erst zum Ende der Heizperiode an sie weitergegeben werden", so Wendorff weiter.

Im Gegensatz zu den sinkenden Gastarifen bleiben die Stromkosten weiterhin hoch. Trotz fallender Bezugspreise an der Strombörse müssen sich Endkunden auf steigende Preise einstellen. Bisher haben 51 Stromversorger - darunter der zweitgrößte Energiekonzern Deutschlands RWE - erneute Preiserhöhungen um bis zu 16 Prozent angekündigt. Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt bedeutet dies eine Mehrbelastung von bis zu 133 Euro jährlich.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de