RWE sammelt Wärmebilder von Gebäuden in Essen

RWE sammelt Wärmebilder von Gebäuden in Essen

25.04.2013 | Energienachrichten

Die Stadt Essen und der Energiekonzern RWE haben mit Hilfe des Verfahrens der luftgestützten Thermografie in den vergangenen Wochen 24.000 Wärmebilder der Ruhr-Metropole gesammelt. Diese Aufnahmen werden nun genutzt, um die energetischen Dämmeigenschaften aller Gebäudedächer der Stadt mit rund 580.000 Einwohnern zu analysieren. Ziel des Projektes ist es, die Bürger für das Energiesparen zu sensibilisieren und eine Verbesserung der Energieeffizienz im gesamten Gebäudebestand Essens anzuschieben.

Im kommenden Herbst kann jeder Hauseigentümer von der Stadtverwaltung sein individuelles Wärmebild erhalten. "Eine ausgiebige Energieberatung vor Ort kann dieses Wärmebild jedoch nicht ersetzen", erklärt Dr. Silke Katharina Berger, Leiterin Produkte Kommunen bei RWE Deutschland. Der Energiekonzern und die Stadt Essen werden deshalb im Herbst sowohl individuelle Beratungen als auch allgemeine Informationsveranstaltungen anbieten.

Die Wärmebilder wurden von einem Spezialflugzeug der belgischen Firma Eurosense aufgenommen, welches 80 Flugschleifen in zwölf Stunden verteilt auf drei Nächte absolvierte. Nur nachts können aussagekräftige thermografische Aufnahmen erzielt werden. Laut Projektleitung habe man bei dem Verfahren dem Datenschutz oberste Priorität eingeräumt und damit den TÜV beauftragt.

Die luftgestützte Thermografie ist eine für deutsche Kommunen neue Praktik. RWE hat das Verfahren bislang in den Städten Rheinbach und Arnsberg eingesetzt, weitere sollen folgen. Der Energiekonzern will Kommunen dabei unterstützen, die Energieeffizienz im Gebäudebestand zu verbessern. Neben dem Zubau erneuerbarer Energien und dem Netzausbau wird die Energieeffizienz als dritte wichtige Säule für das Gelingen der Energiewende angesehen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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