Die Bundesregierung hat sich am gestrigen Mittwoch auf einen Gesetzentwurf zur bundesweiten Suche nach einem Atommüll-Endlager verständigt, der in Kürze von Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden kann. Bund und Länder hatten sich bereits vor einigen Wochen auf den Neustart der Endlagersuche geeinigt.
Jahrzehntelang war der Salzstock im niedersächsischen Gorleben als Endlagerstätte für hochradioaktive Abfälle vorgesehen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll eine 24-köpfige Kommission die Grundlagen für eine neue Suche erarbeiten. Bis zum Jahr 2031 soll schließlich der finale Standort für ein atomares Endlager gefunden sein.
Bei der Einigung zwischen Bund und Ländern wurde, wie es hieß, als "vertrauensbildene Maßnahme" beschlossen, keine weiteren hochradioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung am Standort Gorleben zwischenzulagern. Kopfzerbrechen dürfte der Bundesregierung diesbezüglich die Tatsache bereiten, dass zeitnah noch mehr als 20 Atommüllbehälter aus Wiederaufarbeitungsanlagen im Ausland aufgenommen werden müssen.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft