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Hohe Energiesparpotenziale in Hotels

05.11.2014 | Energienachrichten

Aufgrund des hohen Energiekostenniveaus in Deutschland lohnt es sich für die Betreiber von Hotels und Herbergen, Strategien zu entwickeln, um Energie einzusparen und gleichzeitig den Komfort für die Gäste zu erhöhen. Um diese Potenziale und die Vielzahl an Sanierungsvarianten aufzuzeigen, startet die Deutsche Energie-Agentur (dena) mit Förderung zweier Bundesministerien das neue Projekt "Check in Energieeffizienz: Ein dena-Modellvorhaben zur Energieoptimierung in Hotels & Herbergen". Insbesondere kleine und mittelständische Betreiber von Hotels und Gruppenunterkünften sind aufgerufen, sich für einen der 30 Plätze zu bewerben.

"Mit unserem neuen Modellvorhaben wollen wir Hoteliers und Herbergsbetreiber in die Lage versetzen, in die Zukunft ihrer Häuser zu investieren und zugleich einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten" erklärt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Auch wenn die hohen Energiekosten die Wirtschaftlichkeit oftmals belasten, fehlt es in vielen Betrieben an Informationen zur Umsetzung und an Investitionsmitteln für Effizienzmaßnahmen. Genau hier setzen wir an, indem jeder Teilnehmer eine umfassende Energieberatung und eine besondere finanzielle Unterstützung für die Umsetzung erhält. Nicht zuletzt wird Energieeffizienz so auch für die Gäste erlebbar. Sie können den gestiegenen Wohnkomfort und andere Vorteile einer energetischen Sanierung hautnah erleben und so für den Umgang mit Energie in den eigenen vier Wänden sensibilisiert werden."

Das Modellvorhaben ist auf drei Jahre, von 2014 bis 2017, ausgelegt. Nach Erstellung eines umfassenden Sanierungsfahrplans, für den die teilnehmenden Hotels und Herbergen mit maximal 8.000 Euro unterstützt werden, kann mit den empfohlenen Maßnahmen begonnen werden. Erwartet wird eine Endenergieeinsparung von mindestens 30 bis 50 Prozent - abhängig vom energetischen Zustand des jeweiligen Gebäudes vor Sanierungsbeginn. Die Umsetzung der Modernisierungsmaßnahmen wird über zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse von 15 bis 20 Prozent gefördert. Das Modellvorhaben wird durch das Bundeswirtschafts- sowie das Bundesumweltministerium unterstützt. Die Förderung der baulichen Maßnahmen erfolgt über die KfW Bankengruppe.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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