Ein Bericht der Tageszeitung "Die Welt" vom 30. März hat die Wirtschaftlichkeit der energetischen Gebäudesanierung in Frage gestellt. Der Artikel bezog sich auf eine im Auftrag der KfW Bankengruppe erstellte Studie der Prognos AG, die die volkswirtschaftlichen Effekte der KfW-Förderung für energieeffizientes Bauen und Sanieren untersuchte. Als Reaktion hat die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) nun ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die energetische Sanierung von Gebäuden durchaus rechnet. "Die Mehrkosten für die energetischen Maßnahmen lassen sich über die Energieeinsparung refinanzieren. Das zeigen hunderte Praxisbeispiele der dena", so Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.
Die Berichterstattung der Welt habe nicht ausreichend zwischen den Kosten, die ohnehin für Neubau oder Sanierung anfallen, und den Mehrkosten, die energiesparende Maßnahmen verursachen, unterschieden. Stephan Kohler: "Gebäudeeigentümer sollten sich nicht durch irreführende Zahlenvergleiche beunruhigen lassen. Wenn ein neues Fenster eingebaut oder eine Fassade erneuert wird, fallen immer Kosten an, egal ob nun besonders energieeffizient oder nicht. Deswegen muss bei einer Sanierung genau untersucht werden, welche Maßnahmen sowieso für Instandhaltung oder Modernisierung nötig sind und welche explizit die Energieeffizienz verbessern."
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft