Energiewende bei Gebrauchtimmobilien angekommen

Energiewende bei Gebrauchtimmobilien angekommen

25.03.2013 | Energienachrichten

Bei vielen Haus- und Wohnungsbesitzern ist die Energiewende bereits angekommen. Wie eine aktuelle Infratest-Studie im Auftrag mehrerer Finanzinstitute sowie des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zeigt, hat ein Drittel aller Erwerber von Gebrauchtimmobilien die Energieeffizienz der Gebäude mit gezielten Maßnahmen verbessert. Im Rahmen der Untersuchung wurden bundesweit 2.000 Personen befragt, die zwischen den Jahren 2008 und 2011 selbst genutztes Wohneigentum erworben hatten.

Eine Wärmedämmung wird von mehr als 70 Prozent der Modernisierer durchgeführt und ist damit die beliebteste Maßnahme zur energetischen Sanierung. Mehr als die Hälfte der Energiesparer erneuern ihre Heizungsanlage, gut 40 Prozent investieren zudem in eine Wärmeschutzverglasung.

"Trotz des Modernisierungsaufwands haben Gebrauchtimmobilien stark an Beliebtheit gewonnen", sagt Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord. "Das liegt vor allem an den günstigen Einstiegspreisen. Selbst mit den zusätzlichen Modernisierungskosten ist ein gebrauchtes Haus im Durchschnitt rund 30 Prozent günstiger als eine neue Immobilie." Wie die vorliegende Studie zeigt, wird der Markt für energetische Modernisierungen weiter wachsen. 23 Prozent aller Erwerber von Gebrauchtimmobilien gaben an, in den nächsten zwei bis drei Jahren energiesparende Maßnahmen durchführen zu wollen. Auch hierbei stehen Wärmedämmung und Heizungssanierung ganz oben auf der Liste.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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