Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, beim heutigen Energiegipfel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer die "populistische" Stromkostendiskussion zurückzustellen und stattdessen dringend notwendige Entscheidungen zur Stabilisierung der Energiewende einzuleiten. "Die Kanzlerin kann nicht länger so tun, als hätte sie mit der ganzen Diskussion nichts zu tun. Sie muss ihre Richtlinienkompetenz wahrnehmen", so DUH-Bundesgeschäftsführer Michael Spielmann.
Von der Opposition fordert die DUH, ihre derzeitige Mehrheit im Bundesrat zu nutzen, um eine faire Verteilung von Chancen und Lasten der Energiewende in der Gesellschaft wiederherzustellen. Es sei keine Frage, dass der Parteienwettbewerb um die besten Konzepte zur Ausgestaltung der Energiewende im Bundestagswahlkampf eine zentrale Rolle spielen müsse, so Michael Spielmann.
Im Vorfeld des Energiegipfels im Kanzleramt hatte die DUH fünf zentrale Forderungen an die Bundeskanzlerin gestellt. Diese beziehen sich vor allem auf eine gerechtere Kostenverteilung sowie mögliche Strategien zur finanziellen Entlastung der Privathaushalte bei unvermindert starkem Ausbau erneuerbarer Energien.
© 2013 StromAuskunft.de
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft