KfW: Deutschland profitiert von der Energiewende

KfW: Deutschland profitiert von der Energiewende

20.03.2013 | Energienachrichten

Bis zum Jahr 2050 könnte die Energiewende hierzulande Investitionen in Höhe von knapp 840 Milliarden Euro anstoßen und jährlich zwischen 200.000 und 300.000 Arbeitsplätze sichern. Dies besagt eine aktuelle Prognos-Studie im Auftrag der KfW Bankengruppe. Zwar koste das Projekt Energiewende Geld, Deutschland werde jedoch von dessen Umsetzung erheblich profitieren: durch mehr Arbeitsplätze, Wachstum und die Einsparung von Energiekosten.

Laut Studie können die durch KfW-Programme angestoßenen Investitionen in die Energiewende Deutschlands Energiekosten bis zum Jahr 2050 um voraussichtlich 370 Milliarden Euro senken. Dies entspricht rund dem Dreizehnfachen der Energiekosten aller deutschen Privathaushalte für Heizung und Warmwasser im Jahr 2011. Zudem würden in Deutschland jedes Jahr hunderttausende Arbeitsplätze gesichert werden, vor allem in der mittelständischen Bauwirtschaft und im Handwerk. Dies würde unmittelbar zu einer Steigerung des Bruttoinlandsproduktes und zu staatlichen Mehreinnahmen durch Steuern und Sozialabgaben führen.

"Die Studie zeigt, dass die Energiewende nicht nur Kosten sondern auch Nutzen bringt, selbst wenn man das Innovationspotenzial unberücksichtigt lässt. Am Beispiel der energetischen Sanierung im Wohnungsbestand zeigt sich, dass Ausgaben im Wirtschaftskreislauf immer auch Einnahmen sind. Große Investitionen in den Klimaschutz tragen also maßgeblich zu Wachstum und Beschäftigung bei", resümiert Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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