Wie das Statistische Bundesamt aktuell mitteilt, haben die hiesigen Industriebetriebe des Bergbaus und des Verarbeitenden Gewerbes im zurückliegenden Jahr 2013 insgesamt 45 Terawattstunden Strom erzeugt. Dies entspricht einem Anteil von knapp neun Prozent der statistisch erfassten Bruttostromerzeugung in Deutschland.
Die Industriekraftwerke dienen in erster Linie der Eigenversorgung, vielfach wird jedoch auch Elektrizität an andere Betriebe sowie an das öffentliche Netz abgegeben. 35 Prozent der von der Industrie erzeugten Strommenge stammen aus Betrieben der Chemischen Industrie, so die Statistik. 16 Prozent wurden in der Sparte Metallerzeugung und -bearbeitung und weitere 15 Prozent im Bereich Kokerei und Mineralölverarbeitung erzeugt.
Der Anteil des Industriestroms an der gesamten Bruttostromerzeugung Deutschlands ist, mit Ausnahme der Jahre 2010 und 2011, seit 2005 nahezu konstant. Allerdings hat sich die Zusammensetzung der von den Industriebetrieben genutzten Energieträger deutlich verändert: Wurden 2005 noch 28 Prozent der Energie durch Stein- und Braunkohle gewonnen, lag der Anteil 2013 nur noch bei elf Prozent. Demgegenüber stieg der Erdgas-Anteil von 33 Prozent im Jahr 2005 auf mittlerweile 47 Prozent. Erdgas ist damit zum wichtigsten Energieträger in der Industrie avanciert.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft