Heizspiegel 2014 prognostiziert Rückzahlungen

Heizspiegel 2014 prognostiziert Rückzahlungen

14.10.2014 | Energienachrichten

Der Deutsche Mieterbund und die gemeinnützige co2online GmbH haben am gestrigen Monatg in Berlin den neuen Bundesweiten Heizspiegel 2014 vorgestellt. Zentrale Ergebnisse des Berichtes: Durchschnittlich 1.000 Euro an Heizkosten zahlten die Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Wohnung im vergangenen Jahr in Deutschland. Dabei mussten Haushalte mit Ölheizungen am tiefsten in die Tasche greifen - sie zahlten knapp 20 Prozent mehr als erdgasbeheizte Haushalte.

"2013 ist es insgesamt etwas kühler gewesen als 2012, so dass ein geringer Anstieg des Heizenergieverbrauchs festzustellen war. Im Gegenzug ist der Heizölpreis um durchschnittlich sechs Prozent gesunken, die Erdgaspreise stiegen um 1,3 Prozent, die Fernwärmepreise um 2,8 Prozent", fasst Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online, zusammen. Lukas Siebenkotten, Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes, sieht eine Entlastung insbesondere für die knapp 30 Prozent der deutschen Haushalte, die mit Heizöl heizen: "Erstmals seit langer Zeit können einzelne Haushalte bei der Heizkostenabrechnung 2013 sogar mit einer Rückzahlung im zweistelligen Bereich rechnen." Siebenkotten prognostiziert: "Für das Abrechnungsjahr 2014 wird es für die meisten Haushalte "Geld zurück" heißen. Die Preise für Heizöl sind von Januar bis Juli 2014 erneut um 5,4 Prozent gesunken. Auch Fernwärme wurde um gut ein Prozent preiswerter, und der Gaspreis lag stabil auf Vorjahresniveau. Gleichzeitig ist der Energieverbrauch im 1. Halbjahr 2014 gesunken. Die Wintermonate waren zu Beginn des Jahres deutlich weniger kalt als noch 2013. Somit wird die Heizkostenabrechnung für das aktuelle Jahr aus heutiger Sicht deutlich niedriger ausfallen."

Bereits zum zehnten Mal hat co2online den Bundesweiten Heizspiegel veröffentlicht. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert und vom Deutschen Mieterbund unterstützt. Für die aktuelle Auflage wurden rund 65.000 Gebäudedaten aus ganz Deutschland ausgewertet.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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