Durch einen Wechsel aus der Grundversorgung in einen alternativen Stromtarif konnte ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren knapp 1.000 Euro an Stromkosten sparen. So lautet das Ergebnis einer aktuellen Analyse von CHECK24. Lag die mögliche Ersparnis durch einen Stromanbieterwechsel im Jahr 2010 noch bei knapp 150 Euro, so beträgt sie 2014 bereits nahezu 260 Euro. Ursächlich sind die in den letzten Jahren stark gestiegenen Preise der Grundversorgung.
Der Ost-West-Vergleich der Studie offenbart leichte Unterschiede: Verbraucher aus den östlichen Bundesländern Deutschlands hätten durch einen Anbieterwechsel in den vergangenen fünf Jahren gut 30 Euro mehr an Stromkosten sparen können als Haushalte im Westen. Insgesamt jedoch liegen die Strompreise im Osten sowohl in der Grundversorgung als auch bei alternativen Tarifen höher als im Westen.
Das größte Sparpotenzial durch einen Stromanbieterwechsel bietet sich laut Analyse Verbrauchern in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Thüringen, wohingegen Stromkunden aus Hamburg und Berlin in den letzten fünf Jahren am wenigsten sparen konnten. Die regionale Diskrepanz zwischen dem höchsten und niedrigsten Sparpotenzial beträgt im gemessenen Zeitraum immerhin knapp 500 Euro. Erfreuliche Nachricht für Verbraucher aus dem Saarland: Sie können sich sowohl in der Grundversorgung als auch bei alternativen Tarifen über die geringste durchschnittliche Preissteigerung im Bundesländervergleich der letzten fünf Jahre freuen.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft