Bundesumweltminister Peter Altmaier und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler haben gemeinsam erarbeitete Vorschläge zu einer begrenzenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vorgelegt. Demnach könnte bereits im kommenden Jahr die Förderung regenerativer Energien gesenkt bzw. zeitweise ausgesetzt werden. Zudem sollen energieintensive Unternehmen einen Teil ihrer bisherigen Privilegien einbüßen.
Nach dem Willen der Minister sollen im Rahmen des EEG bereits 2014 mehr als 1,8 Milliarden Euro eingespart werden. Zu diesem Zweck soll die Einspeisevergütung für neue Anlagen regenerativer Energieerzeugung zeitweise ausgesetzt werden, sobald ein weiterer Anstieg der EEG-Umlage droht. Die Vergütung bestehender Anlagen könnte parallel dazu gekürzt werden.
Hintergrund der Planungen ist die Tatasache, dass durch den massiven Ausbau erneuerbarer Energien das Überangebot an Strom immer weiter steigt und zu einem drastischen Einbruch der Börsenstrompreise führt. Da den Betreibern von Solar- und Windkraftanlagen jedoch ein fester, über dem Marktpreis liegender Abnahmepreis zugesichert wurde, wird die EEG-Umlage erhöht, um diese Preisdifferenz auszugleichen. Die Folge sind steigende Strompreise für alle Privatverbraucher.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft