Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat seitens der Politik eine Überarbeitung der bisherigen Methode zur Berechnung der EEG-Umlage gefordert. Über selbige finanzieren private Stromkunden den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland. Tatsache sei, so der BEE, dass Wind- und Solarenergie seit Jahren für sinkende Preise an der Strombörse sorgen würden - allein im letzten Jahr um rund 17 Prozent. Durch die preissenkende Wirkung steige jedoch gleichzeitig die EEG-Umlage, denn sie ergibt sich aus der Differenz von Börsenstrompreis und den Vergütungen, die regenerative Kraftwerke erhalten.
"Erneuerbare Energien werden Opfer ihres eigenen Erfolges. Sie senken die Preise und werden dafür bestraft, indem sie teurer erscheinen als sie sind", kritisiert BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk die paradoxe Berechnung. Hier müsse die Politik dringend handeln. Der BEE befürwortet diesbezüglich eine Berechnungsmethode des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES), welche wettbewerbsstärkend sei, den Umbau des Energiemarktes vorantreibe und die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt rücke.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft