Die Partei "Die Linke" hat sich in der Diskussion um explodierende Stromkosten trotz sinkender Börsenpreise für eine staatliche Preiskontrolle ausgesprochen. Caren Lay, verbraucherpolitische Sprecherin der Linken, betonte, dass nur die Wiedereinführung der staatlichen Preisaufsicht dafür sorgen könne, dass die gesunkenen Preise im Stromeinkauf auch bei den Verbrauchern ankämen.
Lay wies darauf hin, dass nicht allein die Förderung eneuerbarer Energien ursächlich für die massiv gestiegenen Strompreise sei. Durch den gesunkenen Preis im Stromeinkauf wachse die Differenz zur festgelegten Vergütung für Solar- und Windenergie. Mit diesem Dilemma steige auch die von allen Privatkunden über den Strompreis zu entrichtende Ökostrom-Umlage.
Neben der staatlichen Preiskontrolle hält Caren Lay, ähnlich den Vorschlägen der SPD, eine Senkung der Stromsteuer für sinnvoll. Zudem müsse man die Strompreisprivilegien für energieintensive Unternehmen im Auge behalten. Mit all diesen Maßnahmen, so Lay, sei ein Absenken des Strompreises um vier Cent pro Kilowattstunde und damit eine deutliche Entlastung der Verbraucher möglich, ohne ein Investitions-Chaos bei der Energiewende zu riskieren.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft