Heizen mit Holz: Emissionen problematisch

Heizen mit Holz: Emissionen problematisch

07.02.2013 | Energienachrichten

Immer mehr Privathaushalte in Deutschland setzen während der Heizperiode auf Brennholz. Dadurch wird jedoch in zunehmendem Maße gesundheitsgefährdender Feinstaub freigesetzt. Wie Statistiken der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zeigen, sind die durch Brennholz ausgestoßenen Emissionsmengen vergleichbar mit denen aus dem Straßenverkehr.

"Um die Belastungen zu verringern, werden bisher Katalysatoren oder Elektrofilter im Schornstein eingesetzt. Neben den hohen Kosten stören solche Einbauten oft bei Wartungen, zum Beispiel bei Fegearbeiten. Wir wollen ein günstigeres Filtersystem entwickeln, mit dem Emissionen bereits im Brennraum vermindert werden können", so Prof. Dr. Miroslaw Weclas, Leiter der Arbeitsgruppe "Feuerstätten und Abgasanlagen" am Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Stuttgart. Die DBU fördert das Projekt mit 170.000 Euro.

Etwa ein Viertel des hiesigen Rohholzes wird derzeit als Brennmaterial in den über 14 Millionen deutschen Kleinfeuerungsanlagen verwendet - Tendenz steigend. Immer häufiger werden derartige Anlagen in Neubauten installiert. Daher ist davon auszugehen, dass die Kommunen die Grenzwerte für biomassebetriebene Anlagen in den nächsten Jahren weiter verschärfen werden.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft


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