Bei hohen Temperaturen in Wohnräumen können Wärmepumpen Abhilfe schaffen. Die Technik dient nicht nur zum Heizen, sondern kann auch zum Kühlen genutzt werden. Darauf weist die Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen aktuell hin.
von Björn Katz
Immer mehr Haushalte in Deutschland sind mit Wärmepumpen ausgestattet - insbesondere auf neu gebaute Ein- und Zweifamilienhäuser trifft dies zu. Angesichts zunehmender Hitzewellen im Sommer stellt sich die Frage: Können Wärmepumpen auch als Klimaanlagen dienen? Die Antwort lautet: Unter den richtigen Bedingungen, ja.
Während beim Heizen Wärme aus der Umgebung - aus der Luft, dem Erdboden oder dem Grundwasser - entzogen und an die Innenräume abgegeben wird, funktioniert das Kühlen genau umgekehrt: Die Wärmepumpe entzieht den aufgeheizten Räumen Wärme und gibt diese an die Umgebung ab. Dafür sind jedoch geeignete Heizkörper erforderlich, die in der Lage sind, Raumwärme effektiv abzuführen.
Insbesondere Luft-Luft-Wärmepumpen funktionieren ähnlich wie herkömmliche Klimageräte. Sie nutzen einen Kältemittelkreislauf, um der Raumluft Wärme zu entziehen und diese nach draußen abzuführen. Auch wassergeführte Wärmepumpen bieten unter bestimmten Bedingungen effiziente Kühlfunktionen, erfordern jedoch eine sorgfältige Planung, um Kondensation und Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.
Generell empfiehlt sich beim Umstieg auf eine Wärmepumpe der Einbau von Flächenheizungen wie Fußboden-, Decken- oder Wandheizungen. Dies gilt auch und vor allem, wenn die Wärmepumpe zur Kühlung genutzt werden soll, da Flächenheizungen eine gleichmäßigere Verteilung der Kühle im Raum gewährleisten.
Günstiger und umweltschonender als durch Wärmepumpen oder Klimageräte lässt sich die Hitze mit altbewährten Methoden fernhalten: